Personenbezeichnungen


Bei Personenbezeichnungen wird der Vorname nachgestellt.


Derartige Bezeichnungen beginnen:

herkömlich, falls vorhanden, vorzugsweise mit dem Hausnamen,

z.B.: »Wosse Minche« –  Wilhelmine aus dem Haus mit dem Hausnamen »Wosse«;


oder mit der Bezeichnung des Ortes, aus dem der Betreffende kommt,

z.B.: »da Schellasche Anst« – Ernst aus Schüllar

»da aiwische Herman« – Herman aus Aue.

Es kommt auch der Geburtsort in Frage oder auch mit dem bürgerlichen Familiennamen,

z.B.: »Althaus Willi« – Willi Althaus.


An den vorangestellten Hausnamen oder die vorangestellte Ortsbezeichnung wird meist kein s/sch angehängt: »Gasse Josch« Georg aus dem Haus mit dem Hausnamen »Gasse«".


Anders verhält es sich bei dem vorangestellten bürgerlichen Familiennamen: »Schneirasch Emma«, »Aderholds Karl«. Es könnte hier ausnahmsweise

ein Genitiv –s sein.


Vornamen werden in der Regel anders als im Hochdeutschen mit dem bestimmten Artikel gesprochen, z.B.: »Da Fretz kam grore heeme«.

(Der Fritz kam gerade nach Hause.)


Frauennamen sind sächlich, z.B.: » ’s Kathrinche äss kraank.« »Dos« in Kurzform: » ’s«.

Das gilt auch für die Konjugationen » ’s Lina äss du, ’s setzt e da Stuwwe.«

Dos/ äs setzt … " nicht: Se setzt … )

Ähnlich bei dem personenbezogen oder demonstrativ benutzten bestimmten Artikel: »Dos Kleene – daff dos dos?« (ein Mädchen! – »dos«!

»Das Kleine – darf das das?«


Bei einem Jungen würde man sagen:

»Da/dä Kleene – daff hä dos?«

»Der Kleine – darf er das?«

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